Ja, der leckere Wiesenhof-Bruzzzler. Das Produkt ist sicher nicht schlecht, aber was macht denn bitte die Webagentur? Wir wissen doch seit Jahrzehnten, dass man Fußballer nicht in die Werbung bringt. Aus einem einfachen Grund: Sie müssen was sagen!
Und da steht er nun … unser Titan! Einsam und verlassen vor seinem Grill. Hat er keine Freunde mehr? Lassen wir dieses Bild einmal bei Seite, denn vermutlich kann es niemanden neben Oli geben 🙂
Werbung muss durch Glaubwürdigkeit überzeugen (ich weiß, da beißt sich die Katze in Schwanz, oder war es der Hund oder die Maus?). Marketing soll die Wahrnehmung zum positiven emotionalen Gefühl eines Produktes verändern. Und neben viele Formen des Marketings können Stars und Sternchen mit Glaubwürdigkeit bei den Kunden überzeugen. Soweit die Theorie.
Kommen wir zurück zum Bild: Oli steht alleine vor seinem Grill. Und dann fängt er an zu … sprechen! Und hier bricht die Glaubwürdigkeit sofort zusammen. Man fühlt sich so, als würde man Dieter Bohlen ein Lied von Westernhagen singen lassen … das passt absolut nicht! Ein entweder extrem mühsam einstudierter oder wahlweise abgelesener Text – vorgetragen vom Titanen. Mit dieser Werbung haben sich beide keinen Gefallen getan. Nicht Wiesenhof und auch nicht Oliver Kahn. Bei vielen anderen Werbeformaten hat man das Gefühl, dass die Vortragenden auch glauben, was sie sagen. Dieser abgelesene Minivortrag ist wirklich kein Höhepunkt der Werbegeschichte
… ach … und direkt danach die nächste Werbung … „Mildwechsel“. Was für ein schönes neues Wortspiel. Wie wollen wir das jetzt wieder den Kindern erklären … „Papa, was ist ein Mildwechsel?“ 🙂